Ich bin dann mal da!
„Ich bin dann mal da!“- Menschen laden Menschen zum Gottesdienst ein und zeigen, was ihnen wichtig ist. Das ist die Idee der „Neustart-Gottesdienste“. Ein Gottesdienst für alle, die mit Glaube, Gott und Kirche neu starten wollen.
Einen Tag lang finden an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten die Neustart-Gottesdienste unter dem Motto „Ich bin dann mal da!“ im Dekanat an der Dill statt. ,,Wir erwarten keine Wunder bei der Besucherzahl, aber über einige neue Gesichter freuen wir uns durchaus“, sagt Dekan Roland Jaeckle, der für die ,,Neustart-Gottesdienste“ am Sonntag, 2. Februar 2020 im Evangelischen Dekanat an der Dill wirbt. 22 evangelische Kirchengemeinden im Dekanat an der Dill laden an 24 Orten zuden besonderen Gottesdiensten ein.
Gemeinden laden zum Gottesdienst ein Besonders ist, dass Gemeindemitglieder Freunde und Bekannte persönlich einladen werden und ein besonderer Blick auf die Gastfreundschaft in den Kirchengemeinden gelegt wird. Damit selbst Menschen, die noch nie einen Gottesdienst besucht haben, sich im Gottesdienst zu Recht finden, gibt es Liturgie-Flyer oder Einblendungen in der Kirche mit dem Beamer.
Einzelne Gemeinden bieten parallel einen Gottesdienst für Kinder oder im Anschluss noch einen Kaffee in der Kirche oder dem Gemeindehaus an. Alle beteiligten Gemeinden haben sich im Vorfeld intensiv Gedanken gemacht über eine einladende Haltung. Denn: Der Gottesdienstbesuch ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr.
Mutig einladen und Menschen ansprechen ,,Es wird sicher dem einen oder anderen Gottesdienstbesucher Überwindung kosten, Menschen persönlich einzuladen“, sagt Pfarrer Michael Böckner aus Haiger-Allendorf, ,,aber wer es wagt, wird sicher nicht nur Ablehnung erleben.“ Damit das Einladen etwas leichter fällt, hat das Evangelische Dekanat an der Dill Einladekärtchen drucken lassen, die bei den teilnehmenden Gemeinden zur Weitergabe ausliegen. Auf der Rückseite der Postkarte gibt es ein Feld für handschriftliche Grüße oder einen Hinweis auf den örtlichen Gottesdienst.
Auch wenn nicht alle der Angesprochenen bei den Gottesdiensten am 2. Februar mitfeiern werden – über die persönliche Einladung freuen sich doch etliche Menschen, da ist sich Pfarrerin Jelena Wegner aus der evangelischen Kirchengemeinde Siegbach sicher. Sie findet, dass das Projekt Mut macht. Der 2. Februar 2020 sei ein guter Anfang. ,,Das Projekt bringt Gemeinden zum Nachdenken über ihre Gottesdienstpraxis“, fasst Dekan Roland Jaeckle zusammen. ,,Von insgesamt 36 Kirchengemeinden machen 22 Gemeinden mit. Das ist eine sehr gute Beteiligung“, sagtRoland Jaeckle zufrieden.
www.neustart.ev-dill.de